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Denn erst Mitte der 1990er-Jahre wurde der heutige Red Bull-Ring umgebaut und erhielt eine Streckenlänge von 4,318 Kilometer. Das sind knapp zehn Prozent eines Marathons (genau: 9,772 %), das ist eine Distanz, die die weltbesten 5000-m-Bahnläufer in, sagen wir: in zehn, elf Minuten zurücklegen. Der Weltrekord steht bei 12:35 Minuten.
So schnell werden Sie wahrscheinlich nicht unterwegs sein – wenn doch, dann jetzt schon: Chapeau! Wenn Sie die Strecke in einem Schnitt von vier Minuten pro Kilometer bewältigen, dann sind es 17:10 Minuten, bei 5 min/km sind es 21:30 Minuten, bei 6 min/km dann 25:50 Minuten, und so weiter.
Wir haben es zwar schon vorher gewusst, doch der Vergleich macht sicher. Motorisiert kommt man schneller um die Runde. Carlos Sainz fuhr in der Formel 1 im McLaren-Renault einen Streckenrekord von 1:05,619 Minuten (2020), im Moto-GP ist man langsamer, Andrea Dovizioso benötigte auf seiner Ducati Desmosedici 1:23,827 Minuten (2019), aber auf zwei Rädern immerhin fast gleich schnell wie die DTM-Boliden: Jamie Green, Team Rosberg, bewältigte den Ring in 1:23,474 Minuten (2017).
©Lucas Pripfl Red Bull Content Pool
Das sind Zahlenspielereien, selbstverständlich. Doch hier haben wir noch zwei für Sie: Beim Businessrun 2019 blieb der Schnellste unter 14 Minuten und der Langsamste unter 55 Minuten. Da ist viel Luft in der Mitte, wo Sie sich einordnen und die Runde ganz in Ihrem Wohlfühltempo bewältigen können. Denn der Businessrun ist sicherlich eine gute Gelegenheit herauszufinden, wie fit man gerade sein mag. Doch er bietet eine noch bessere Chance, auf einer historischen Strecke unterwegs zu sein, dort zu laufen, wo die Laudas, Schumachers, Verstappens und Co. unterwegs waren und sind, und gemeinsam mit den Büro-, Geschäfts-, Vereins-, Mannschaftskameraden eine gute Zeit zu haben.
© Lucas Pripfl
Und sollten Sie sich denken, dass 4318 Meter zu lang sind, dann haben wir hier einen kleinen psychologischen Trick für Sie.
Die Runde ist gar nicht 4,318 Kilometer lang.
Sie ist eigentlich 2,68 Meilen kurz.
Na, klingt das denn nicht schon viel freundlicher?!
©Lucas Pripfl